Die Unterschiede zwischen den Arten werden ständig überprüft, da Wissenschaftler in Frage stellen, ob sie die Vielfalt innerhalb der Cannabisgattung korrekt wiedergeben. Was die medizinischen Cannabissorten betrifft, so hat eine Art von Cannabis eine hohe Konzentration von Tetrahydrocannabinol (THC), eine andere ist faseriger und hat eine höhere Konzentration von Cannabidiol (CBD), eine fünfte ist eine Mischung aus beiden und eine fünfte hat eine hohe Konzentration von Cannabigerol (CBG).

Es gibt auch immer mehr Bestrebungen, die Sorten nach ihrer subjektiven Wirkung auf den Konsumenten zu benennen.

Cannabis war wahrscheinlich eine der ersten Pflanzen, die der Mensch domestiziert hat. Daher wurde es seit jeher als Heilpflanze zu therapeutischen Zwecken verwendet. Seit mehr als 5.000 Jahren ist die Verwendung von psychotropen und therapeutischen Eigenschaften bekannt.

Obwohl Cannabis schon seit langem medizinisch verwendet wird, wurden Medikamente auf Cannabisbasis erst in den 1970er und 1980er Jahren allgemein akzeptiert. Bis 2007 konnten Patienten bei der Bundesopiumstelle eine Befreiung von ihren drogenbedingten Strafen beantragen. Diese Genehmigung wurde jedoch nur in Ausnahmefällen erteilt, und die Patienten waren für alle damit verbundenen medizinischen Kosten verantwortlich. Die Toleranz gegenüber medizinischem Marihuana hat sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt, und es wurden neue Studien über das therapeutische Potenzial der Pflanze durchgeführt. Im Jahr 2016 verabschiedete die deutsche Regierung ein ähnliches Gesetz und ebnete damit den Weg für die Legalisierung von medizinischem Marihuana in diesem Land.

Diese beiden Cannabinoide haben unterschiedliche Wirkungen, unabhängig davon, wie viel sie in einer bestimmten Marihuanasorte enthalten sind. In der Regel ist die halluzinogene Komponente für medizinische Nutzer wichtiger. Um die mit Marihuana verbundenen bewusstseinsverändernden Wirkungen zu erzielen, braucht man viel THC, ein psychoaktives Molekül, im Körper. Im Gegensatz zu THC hat CBD eine beruhigende Wirkung auf den menschlichen Körper.

In Kombination mit THC wirkt CBD als Stabilisator und minimiert das Risiko unangenehmer Nebenwirkungen wie Angstzustände. Mit der zunehmenden Beliebtheit nicht-psychoaktiver Formen von Cannabis als Medizin steigt auch die Zahl der Menschen, die sich dafür entscheiden. Als Reaktion auf diese wachsende Nachfrage hat Sensi Seeds zahlreiche Sorten mit hohem CBD- und niedrigem THC-Gehalt auf den Markt gebracht.

Züchter müssen durch Selektion und Züchtung die dominanten und rezessiven Gene in zwei Marihuana-Sorten finden, bevor sie sie kreuzen und die genetische Stabilität erhalten können. Der Züchter wählt die Nachkommen aus, die die erforderlichen Merkmale aufweisen, und züchtet diese Kinder weiter, um das gewünschte Endprodukt zu erzeugen, nachdem er die Nachkommen, die die erforderlichen Merkmale aufweisen, bewertet hat. Wenn ein Kunde eine bestimmte Pflanzenqualität verlangt, kommt der Selektion im Züchtungsprozess eine noch größere Bedeutung zu. Der Züchter muss sicherstellen, dass die genetischen Merkmale der Hybride ausreichend eingegrenzt wurden, um zu verhindern, dass unerwünschte Merkmale in zukünftigen Ernten der Hybride zum Ausdruck kommen.

THC ist jedoch nicht der einzige Inhaltsstoff, der für die medizinische Verwendung interessant ist. Andere Hanf-Cannabinoide wie CBD (Cannabidiol), CBG (Cannabigerol), CBC (Cannabichromen), CBN (Cannabinol) spielen ebenfalls eine Rolle bei zahlreichen Anwendungen. Medizinische Cannabissorten sind für die Herstellung von Arzneimitteln von großem Interesse, da sie extrem geringe Mengen an THC enthalten (unter 0,2 Prozent). Stattdessen enthalten sie eine Menge Phytocannabinoide, denen eine medizinische Wirkung nachgesagt wird.